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フィードバックを提供するUnseren Freunden aus München wollten wir bei ihrem Bremen Besuch kulinarisch mal etwas Besonderes bieten. Nicht gerade die Glanzdisziplin der Hansestadt. Aber zwei vor etwas längerer Zeit stattgefundene Restaurantbesuche ermunterten uns das Lokal „Küche 13“ aufzusuchen und in höchsten Tönen zu loben. Schon der Empfang im Bistro- Stil belassenen Gastraum fiel mehr als norddeutsch unterkühlt aus. Mit unverstellter Miene wies uns eine jüngere Dame einen Tisch, immerhin am offenen Fenster und den Blick auf ein kreatives Graffiti gegenüber zu. In der übrigen ausgiebig bestuhlten Enge um uns herum saßen Gäste, denen vermutlich die scheinbare Exklusivität des Ortes die normale Sprache und das Lachen raubte oder lustlose Großverdiener. Die Kellnerinnen untermauerten anhaltend diese Stimmung ohne geringste Freude oder Interesse an ihren Tätigkeiten. So fehlte beim Einschenken von Weißwein kommentarlos die Treffsicherheit, kamen weder sachdienliche Tipps noch Hinweise betreffend der Speisen oder Abfolge zur Sprache.Parallel dazu fertigten „die Küchenjungs“, wie die Inhaber salopp firmieren, hinter offenem Herd unsere Gerichte an. Nach angemessener Zeit kamen die Vorspeisen. Unter anderem ein Rindercarpaccio mit Wildkräutersalat und Sommertrüffeln. Leider auf warmem Teller gereicht. Eine Nachfrage zu dieser Verirrung blieb unbeantwortet. Frische Pasta mit Calamaretti. Sehr üppig in Aioli schwimmend, der Tintenfisch zu hart, die Nudeln zu weich, aufdringlich schmeckende Oliven. Sollte der Hauptgang den bislang schlechten Eindruck revidieren? Mitnichten. Das Steinbeißerfilet im Weißweinschaum mit Saubohnen, kandierten Tomaten und Erbs-Minzcreme klang verheißungsvoll. Äußerlich noch ansehnlich, verging der Appetit recht schnell aufgrund mehliger dicker Bohnen, dem pampigen Püree, fehlender pfiffiger Sauce. Der Weißweinschaum schien sich blitzartig verflüchtigt zu haben. Er war jedenfalls kaum sichtbar, geschweige denn zu kosten. Die Krone des schlechten Geschmacks setzte man dem Objekt der Begierde, nämlich dem Seewolf auf. Mutlos angebraten und bei geringer Hitze in den Garzustand gebracht, dämmerte er behaglich im Zubereitungsmodus einer Altenheimküche für zahnarme Insassen dahin. Entsprechend fad. Ein komplett enttäuschender Besuch des angeblich ambitionierten Etablissements.
Meine Frau hatte zu ihrem Geburtstag einen Gutschein für dieses kleine Restaurant erhalten. Zum Glück, sonst hätten wir es wohl nie entdeckt! Die Reservierung per Mail war ohne Weiteres möglich (und dringend zu empfehlen, jeder Tisch war an dem Abend belegt), und somit freuten wir uns schon ein paar Wochen vorher auf unseren Besuch dort! Das Lokal ist sehr klein, die Küche ist komplett einsehbar, so gab es also während der kurzen Wartezeiten zwischen den Gängen immer das interessante Treiben zu beobachten. Das Servicepersonal war freundlich und aufmerksam. Das Essen war fantastisch! Der geschenkte Gutschein erlaubte es uns, 3 Gänge zu bestellen. Köstliches Thunfisch-Tartar mit Vitello Tonnato für mich, einen leckeren Antipasti-Salat für die Gemahlin. Als Hauptgang hatte ich Ragout vom Rehbock, meine Frau ein Filet von der Meeräsche mit jungen Kartoffeln und Scheerkohl. Diese Beilage war uns gänzlich unbekannt, somit waren wir besonders neugierig. Es war superlecker, toll abgeschmeckt und passte perfekt! Als Dessert gab es noch ein Erdbeer-Basilikum-Törtchen, was gut war, aber nicht mehr hätte sein müssen, da wir nach den 2 vorherigen Gängen einfach schon satt waren. Einzig nachteilig ist, dass man sehr nah am Nachbartisch sitzt. Somit bekommt man zwangsläufig das Gespräch der jeweils anderen Gäste mit. Dies hat uns persönlich nun nicht gestört, im Gegenteil, wir haben ins nett mit den anderen Gästen (wohl sehr oft da) unterhalten. Fazit: ein sehr netter Laden, zu dem wir mit Sicherheit wieder gehen werden, ist aber (rein aus Geldbeutel-Sicht) nicht inbedingt etwas für jeden Tag.
Das Restaurant ist winzig, Vorbestellung eigentlich zwingend. Die Speisekarte bleibt erfreulich übersichtlich um Qualität zu versprechen, aber sie ist gleichwohl reich an Varietäten. Das Iberico-Karree, das wir bestellt haben, war schmackhaft - allerdings etwas zu lang in der Pfanne und daher leicht trocken. Der Wein hat's wieder gutgemacht - ein leichter, fruchtiger Weißwein für erfreuliche 15 Euro (Flasche) - die Empfehlung des Kellners.
Die Küche 13 ist ein absolutes Muss für jeden Genießer. Es ist unser absolutes Lieblingsrestaurant. Regionale, hochwertige Zutaten in einem super Ambiente und mit der angenehmsten Bedienung. Ich liebe gutes Essen, aber ich möchte dafür kein Kostüm anziehen und hier kann ich auch nach der Arbeit gut essen gehen.Jedoch sollte man auf jeden Fall vorher reservieren, weil das Restaurant vielen gefällt ;-)
Ich mag diesen kleinen Laden einfach. Köstliche Speisen - schöne Atmosphäre. PS: der Fisch muss früher aus der Pfanne! Aber sonst alles perfekt. Wir kommen immer wieder gerne.